AR-Werbeblocker für die echte Welt

Die Anwendung nutzt die Depth Module API, um eine präzise Tiefenkarte der Umgebung zu erstellen. Diese räumlichen Daten werden anschließend mit der Objekterkennung von Gemini AI verknüpft. Die künstliche Intelligenz identifiziert Werbeflächen anhand typischer visueller Merkmale. Wird eine Werbung erkannt, blendet die App sie mit einem roten Rechteck aus, das zusätzlich den Namen des Werbetreibenden anzeigt, wie Hiverlab berichtet. Dieses Verfahren schafft ein einfaches, aber visuell starkes Signal für blockierte Werbung.

So interessant das Konzept ist, stößt es in seiner aktuellen Form auf technische Grenzen:

Display-Transparenz: Da die Spectacles ein transparentes Display haben, wird die darunterliegende Werbung nicht vollständig verdeckt. Stattdessen bleibt sie schwach sichtbar.

Begrenztes Sichtfeld: Mit einem Sichtfeld von nur 46 Grad werden nur Werbeflächen blockiert, die sich direkt im Blickfeld der Nutzer:innen befinden, wie Slashdot berichtet.

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Das Projekt demonstriert, welches Potenzial AR-Technologien bieten, um die reale Welt nach individuellen Vorlieben zu gestalten. Es regt dazu an, über Alternativen nachzudenken: Mitglieder der Community schlugen beispielsweise vor, statt der roten Rechtecke Naturmotive oder persönliche Fotos zu verwenden, um das Erlebnis ästhetisch ansprechender zu machen.

Auch wenn Stijn Spanhoves App noch experimentell und von der Hardware limitiert ist, zeigt sie eine spannende Vision für die Zukunft immersiver Technologien. Eines Tages könnten wir eine Umgebung erleben, in der störende Werbung durch angenehmere Bilder ersetzt wird — und unsere Realität ein Stück persönlicher wird.

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